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Windows Server 2022 bietet erstmals erweiterten mehrschichtigen Schutz, Azure-basierte Hybridfunktionen und eine flexible Anwendungsplattform. Diese Version enthält außerdem sichere Kernelfunktionen, die Windows Server-Hardware, -Firmware und -Funktionalität vor komplexen Sicherheitsbedrohungen schützen. Der Kernserver basiert auf Technologien wie Windows Defender System Guard und virtualisierungsbasierter Sicherheit, um das Risiko komplexer Malware- und Firmware-Schwachstellen zu minimieren.
Windows Server 2022 bietet erstmals erweiterten mehrschichtigen Schutz, Azure-basierte Hybridfunktionen und eine flexible Anwendungsplattform. Diese Version enthält außerdem sichere Kernelfunktionen, die Windows Server-Hardware, -Firmware und -Funktionalität vor komplexen Sicherheitsbedrohungen schützen. Der Kernserver basiert auf Technologien wie Windows Defender System Guard und virtualisierungsbasierter Sicherheit, um das Risiko komplexer Malware- und Firmware-Schwachstellen zu minimieren.
Die neue Version unterstützt sichere Verbindungen mit zahlreichen neuen Funktionen, darunter schnellere HTTPS-Verbindungen mit sichererer Verschlüsselung, branchenübliche AES-256-Verschlüsselung für kleine und mittlere Unternehmen (SMB) und vieles mehr. Windows Server 2022 verbessert die Verwaltung hybrider Server durch deutlich verbesserte Verwaltung virtueller Maschinen, erweiterte Ereignisanzeige und viele weitere neue Funktionen im Windows Admin Center. Darüber hinaus verbessert die Version die Arbeit mit Windows-Containern deutlich, beispielsweise durch reduzierte Image-Größe für schnellere Downloads, vereinfachte Implementierung von Netzwerkrichtlinien und die Einführung von Containerisierungstools für .NET-Anwendungen.
Als LTSC-Version enthält Windows Server 2022 die Installationsoptionen „Desktop Experience“ und „Server Core“ für die Editionen Datacenter und Standard. Sicherheitsfunktionen der aktuellen Windows-10-Version (20H2) sind nun auch in Windows Server 2022 enthalten, wie Manipulations- und reputationsbasierter Schutz.
Sicherheit in Windows Server 2022
Es ist kein Geheimnis, dass die meisten Unternehmen weltweit mit der IT-Sicherheit zu kämpfen haben. Da Organisationen und die Gesellschaft immer stärker auf digitale Systeme angewiesen sind, bieten sich für immer raffiniertere Angreifer einfach zu viele Angriffswege. Systeme vor dem Start durch Bootkits oder Rootkits zu kompromittieren, wird immer beliebter. Aufbauend auf der Arbeit von Microsoft an Secured-Core-PCs bietet Windows Server 2022 Secured-Core-Server.
Secure-Core-Server
Falls Sie noch nie von Secure-Core gehört haben: Stellen Sie sich die Kombination aus einem Trusted Platform Module (TPM) 2.0-Chip zur sicheren Speicherung von Passwörtern, Bitlocker zur vollständigen Laufwerksverschlüsselung und Virtualization Based Security (VBS) zum Schutz von Anmeldeinformationen im laufenden Betrieb vor. Anders ausgedrückt: Alle optionalen Microsoft-Sicherheitsfunktionen, die Sie für einen normalen PC aktivieren können, sind sofort einsatzbereit. Als erstes kam das Surface Pro X auf den Markt (über das ich diesen Artikel schreibe), aber Secured-Core-PCs sind auch von Lenovo, Dell, Panasonic, HP und anderen Herstellern erhältlich.
Für Server bedeutet dies, dass der OEM beim Kauf eines Systems mit diesem Label sichere Firmware und Treiber bereitstellt und alle Sicherheitsfunktionen standardmäßig aktiviert hat. Sie können den Status Ihrer Server überprüfen und Sicherheitsfunktionen mit dem neuen Add-In für das Windows Admin Center (WAC) aktivieren.
Secured-Core-Server bilden die Grundlage für die kommende Prozessorgeneration von Intel, AMD und Qualcomm, die den Pluton-Sicherheitsprozessor enthalten wird, der auf Sicherheitsfunktionen basiert, die erstmals in der Xbox One zum Einsatz kamen. TPM war in den letzten zehn Jahren als erste allgemein verfügbare Hardware-Sicherheits-Root-of-Trust sehr erfolgreich. Da es sich jedoch um einen separaten Chip handelt, nutzen fortgeschrittene Angriffe die Verbindung zwischen TPM-Chip und Haupt-CPU, um Zugriff auf sichere Informationen zu erhalten oder Daten zu manipulieren. Da Pluton in den Prozessor integriert ist, wird dieser Angriffsvektor abgeschwächt.
Trusted Platform Module
TPM bietet Speicher für Sicherheitsinformationen wie Bitlocker-Schlüssel, während Secure Boot die Signaturen aller Boot-Software (UEFI-Firmware, EFI-Anwendungen und das Betriebssystem selbst) überprüft, um sicherzustellen, dass diese nicht von einem Rootkit manipuliert wurden.
Virtualisierungsbasierte Sicherheit
Virtualisierungsbasierte Sicherheit (VBS) nutzt Hardwarevirtualisierung (basierend auf der Hyper-V-Technologie, betrachtet diese jedoch nicht als separate VM, sondern als isolierten Teil des Betriebssystemspeichers), um Angriffe auf Anmeldeinformationen (z. B. Pass-the-Hash/Mimikatz) zu verhindern. VBS ist außerdem die Plattform für Hypervisor-Enforced Code Integrity (HVCI), die Änderungen an der Control Flow Guard (CFG)-Bitmap schützt, ein gültiges Zertifikat für Credential Guard bereitstellt und prüft, ob Gerätetreiber über ein EV-Zertifikat verfügen.
Kontrollfluss und Systemschutz
Der Kontrollflussschutz schützt Windows vor schädlichen Anwendungen, die den Speicher legitimer Anwendungen beschädigen. Systemschutz ist der Oberbegriff für die oben genannten Technologien undDiese Sicherheitsgarantien für Windows werden bereitgestellt: Schutz der Systemintegrität beim Systemstart und Validierung durch lokale und Remote-Attestierung. Dafür werden Static Root of Trust for Measurement (SRTM), Dynamic Root of Trust for Measurement (DRTM) und System Management Mode (SMM) verwendet.
Speicherschutz
Der Boot Direct Memory Access (DMA)-Schutz ist Teil des Kernel-DMA-Schutzes, der Angriffe auf Bitlocker und andere Sicherheitstechnologien, die auf der Speicherung von Geheimnissen im Speicher während des Systembetriebs basieren, abwehren kann. Schließen Sie ein Laufwerk mit Schadsoftware an einen Port an, der DMA-Mapping für schnelle Übertragungen unterstützt, und schon liest es Ihren Bitlocker-Schlüssel. Mit DMA-Schutz ist dies nicht möglich.
Weitere Sicherheitsverbesserungen
Windows Server 2022 wird standardmäßig die neueste Version von Transport Layer Security (TLS) 1.3 aktivieren, diese Version wird jedoch auch in früheren Windows Server-Versionen verfügbar sein. Bei der Verwaltung vieler Windows- oder Hyper-V-Container in einer Serverfarm wird bevorzugt, ihnen mithilfe von gruppenverwalteten Dienstkonten (gMSA) eine Identität in Active Directory zuzuweisen. Heute ist hierfür jedoch ein Domänenbeitritt des Container-Hosts erforderlich – ab 2022 wird dies nicht mehr nötig sein. Für die Verschlüsselung Ihres SMB-Datenverkehrs (Dateiserver) können Sie jetzt AES-256 verwenden.
Skalierbarkeit von Windows Server 2022
Ein weiterer wichtiger Punkt in der Vorschauankündigung ist die verbesserte Skalierbarkeit. Ein physischer Server kann nun über 48 TB RAM, 64 Sockets und 2048 logische Prozessoren (Kerne oder Hyperthread-Kerne) verfügen. Diese Zahlen sind zwar unglaublich (VMware vSphere 7 Update 1 unterstützt 24 TB und 768 CPUs pro Host), aber sie sind für genau 0,000001 % der Windows Server-Kunden relevant. Und dieser Kunde ist vor allem Microsoft selbst. In Azure bietet der Vorteil riesiger Maschinen die Möglichkeit, riesige VMs für SAP und andere große Datenbank-Workloads für finanzkräftige Unternehmen bereitzustellen. Am anderen Ende des Spektrums ist das Server Core-Containerimage für Windows Server 2022 1 GB bzw. 20 % kleiner als in früheren Versionen. Dies verkürzt die Start- und Übertragungszeiten für Container, die das Windows Server 2022-Containerimage ausführen.
Weitere Verbesserungen in Windows Server 2022
Windows Server 2022 bringt außerdem (im richtigen Kontext, Details sind derzeit noch spärlich) eine weitere Funktion mit, die im Feuer der Azure-Hosts entwickelt wurde: Patchen ohne Neustart. Dabei werden Patches auf ein laufendes Betriebssystem angewendet, ohne dass ein Neustart erforderlich ist, was die Betriebszeit verbessert. Wenn Sie eine Mischung aus Windows- und Linux-Containern in Kubernetes betreiben, können Sie Calico verwenden, um das Netzwerk im gesamten Cluster zu verwalten. Bei global verteilten Anwendungen gestaltete sich die Verwaltung von Zeitzonen in Containern bisher schwierig (da sie auf der Zeitzone des Hosts basiert und das Verschieben von Containern erschwert). Virtualisierte Zeitzonen in Windows Server 2022 schaffen hier Abhilfe. Apropos Linux: Microsoft plant, die verbesserte Boot-Sicherheit auch unter Linux zu integrieren, genau wie bei Azure.
Windows Server 2022 und die hybride Welt
Der Großteil der Präsentation auf der Ignite zu Windows Server 2022 drehte sich um Funktionen rund um das Produkt selbst, nicht um Funktionen im Produkt selbst, wie beispielsweise die kürzlich in der GA 2103-Version des Windows Admin Centers veröffentlichten Funktionen. Windows Admin Center kann jetzt im Azure-Portal ausgeführt werden, aktualisiert Erweiterungen automatisch, unterstützt die Konfiguration ausgehender Proxys, ermöglicht das Ausblenden von Tools in separaten Browserfenstern, bietet eine überarbeitete Ereignisanzeige-Benutzeroberfläche (erste Aktualisierung seit 1993, ob Sie es glauben oder nicht) und ermöglicht die Neuzuweisung virtueller Switches beim Verschieben einer VM von einem Host oder Cluster zu einem anderen. WAC unterstützt außerdem HTTP/2, was eine schnellere Leistung ermöglicht.
Liste der enthaltenen Editionen von Windows Server 2022 LTSC
– Windows Server 2022 Standard
– Windows Server 2022 Standard (Desktop Experience)
– Windows Server 2022 Datacenter
– Windows Server 2022 Datacenter (Desktop Experience)
Systemanforderungen
– 64-Bit-Prozessor mit 1,4 GHz
– RAM: 2 GB
– Freier Speicherplatz für die Systempartition: 32 GB
– Gigabit-Ethernet-Adapter (10/100/1000 Base-T)
– DVD-Laufwerk (falls das Betriebssystem von einer DVD installiert wird)
– Internetzugang
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